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So macht Stress dich krank

Jessica Kimmerle

Eine Uhr die Darauf hindeutet, dass die Menschen im Stress sind

Der unsichtbare Feind: Wie Stress deine Gesundheit zerstört


Stress ist in unserer modernen Gesellschaft allgegenwärtig. Ob im Job, im Privatleben oder durch ständige Erreichbarkeit – unser Körper und Geist sind ständig unter Druck. Doch was passiert eigentlich, wenn wir dauerhaft gestresst sind? Und wie können wir verhindern, dass Stress uns krank macht?


Was passiert in deinem Körper bei Stress?


Wenn wir Stress empfinden, schüttet unser Körper Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin aus. Diese sind kurzfristig hilfreich, da sie uns in Alarmbereitschaft versetzen und unsere Leistungsfähigkeit steigern. Doch langfristig können sie fatale Folgen haben:


  • Schwächung des Immunsystems: Chronischer Stress führt dazu, dass dein Körper anfälliger für Infekte wird.

  • Erhöhter Blutdruck und Herz-Kreislauf-Probleme: Dauerhafte Anspannung kann zu Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und sogar Herzinfarkten führen.

  • Verdauungsprobleme: Stress beeinträchtigt die Darmflora und kann zu Reizdarmsyndrom, Magenschmerzen oder Verdauungsstörungen führen.

  • Schlafstörungen: Hohe Cortisolwerte erschweren das Ein- und Durchschlafen.

  • Psychische Auswirkungen: Angstzustände, Burnout und Depressionen können die Folge von chronischem Stress sein.


Wie du Stress reduzieren und gesund bleiben kannst


Die gute Nachricht ist: Du kannst aktiv etwas gegen Stress tun! Hier sind einige wirkungsvolle Methoden:


1. Atemübungen und Meditation


Atemtechniken helfen, das Nervensystem zu beruhigen und Stresshormone abzubauen. Eine einfache Technik ist die 4-7-8-Methode: Atme vier Sekunden ein, halte den Atem sieben Sekunden und atme dann acht Sekunden aus. Diese Technik kann dir helfen, sofort Ruhe zu finden. Auch Meditation, insbesondere geführte Meditationen oder Achtsamkeitsmeditation, trainiert das Gehirn, weniger reaktiv auf Stress zu reagieren. Tägliche Meditationspraxis von 10-15 Minuten kann bereits signifikante Verbesserungen bewirken.


2. Bewegung und Natur


Regelmäßige Bewegung hilft, Stresshormone wie Cortisol abzubauen. Besonders wirksam sind leichte Ausdauersportarten wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen. Yoga kombiniert sanfte Bewegung mit bewusster Atmung und ist besonders hilfreich für die Stressbewältigung. Auch Spaziergänge in der Natur haben nachweislich eine beruhigende Wirkung, da sie den Parasympathikus aktivieren, den Teil des Nervensystems, der für Entspannung sorgt. Bereits 20 Minuten in der Natur können das Stresslevel deutlich senken.


3. Gesunde Ernährung


Unsere Ernährung hat einen großen Einfluss auf unsere Stresstoleranz. Vermeide zu viel Koffein, Zucker und verarbeitete Lebensmittel, da sie den Cortisolspiegel erhöhen können. Setze stattdessen auf nährstoffreiche Lebensmittel:

  • Magnesiumreiche Lebensmittel wie Nüsse, Bananen, Haferflocken und dunkle Schokolade helfen, das Nervensystem zu entspannen.

  • Omega-3-Fettsäuren aus Leinöl, Chiasamen oder Walnüssen reduzieren Entzündungen im Körper und wirken beruhigend.

  • Komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte sorgen für eine stabile Energiezufuhr und verhindern Blutzuckerspitzen, die zu Stressreaktionen führen können.


4. Pausen einplanen


Regelmäßige Pausen helfen, mentale Erschöpfung zu vermeiden. Die Pomodoro-Technik ist eine bewährte Methode: Arbeite 25 Minuten konzentriert und mache dann eine 5-minütige Pause. Nach vier Zyklen folgt eine längere Pause von 15-30 Minuten. Auch aktive Pausen, bei denen du dich kurz dehnst oder ein paar Schritte gehst, können helfen, den Geist zu entspannen.


5. Kraft der Heilpflanzen nutzen


Bestimmte Pflanzen können dem Körper helfen, besser mit Stress umzugehen. Adaptogene wie Ashwagandha, Rhodiola und Ginseng reduzieren die Auswirkungen von Stress und stärken die Widerstandskraft des Körpers. Auch Baldrian und Passionsblume sind für ihre beruhigende Wirkung bekannt und können vor allem bei Schlafstörungen helfen. Trinke täglich eine Tasse beruhigenden Kräutertee, um das Nervensystem zu entspannen.


6. Soziale Verbindungen pflegen


Der Austausch mit anderen Menschen ist ein natürlicher Stresspuffer. Sprich mit Freunden oder Familie über deine Sorgen, denn soziale Unterstützung kann das Stressempfinden deutlich reduzieren. Gemeinsames Lachen setzt Glückshormone wie Endorphine frei und hilft, den Stresslevel zu senken. Plane bewusst Treffen mit geliebten Menschen ein oder verbringe Zeit mit Tieren, die nachweislich beruhigend wirken.


7. Schlafhygiene verbessern


Guter Schlaf ist essenziell, um Stress abzubauen. Reduziere Bildschirmzeit mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen und nutze stattdessen beruhigende Routinen wie Lesen oder eine warme Dusche. Eine kühle, dunkle und ruhige Schlafumgebung fördert erholsamen Schlaf. Vermeide spätes Essen und koffeinhaltige Getränke am Abend, um den Schlafzyklus nicht zu stören.


Fazit


Stress ist ein unsichtbarer, aber nicht zu unterschätzender Faktor für unsere Gesundheit. Doch du kannst aktiv gegensteuern! Mit Achtsamkeit, Bewegung, gesunder Ernährung, Pausen und den richtigen Strategien kannst du Stress in den Griff bekommen und langfristig gesund bleiben. Dein Körper und Geist werden es dir danken!

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